masqueC3-G
musiken
… des pierres apprivoisées…

installationen
klangdichtung

musiken

des pierres… (1981-1982)
drei Stücke für Pianola (mechanisches Klavier), MIDI-Klavier, oder gesampeltes Klavier:
1. … des pierres qui parlent…
2. … des pierres enchaînées…
3. … des pierres apprivoisées… 4’40”

Titelübersetzung (drittes Stück):
… gezähmte Steine…

Dieses Stück, … gezähmte Steine…, entstand aus dem Interesse, das in mir Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Entdeckung der Musik von Conlon Nancarrow und seiner mechanischen Klaviere (Player Pianos) hervorgerufen hat, der die physischen Grenzen des menschlichen Interpreters durchbricht. Ich komponierte dieses Stück und dachte an diese Grenzen, die ich sowohl in der Geschwindigkeit als auch in der Menge und Überlagerung von Noten überschreiten konnte, ohne jedoch ein mechanisches Klavier zu haben. Viele Jahre später zog ich es aus der Schublade, um es für ein MIDI-Klavier zu programmieren, dieses digitale Instrument, das von einem Computer oder Sequenzer gespielt werden kann, unabhängig von den physischen Eigenschaften eines Interpreten, Strukturen komplexester Musik erzeugen kann, und habe so eine gesampelte Klavierversion gemacht. MIDI-Technologie und digitale Technologie verleihen den Eigenschaften des mechanischen Klaviers die Möglichkeit, die Dynamik des Klanges nahezu unendlich zu variieren.
Eine Welt ohne Grenzen bändigen, die Steine zum Singen bringen, der Traum ist vor allem die Frucht der Phantasie… Wie Edgard Varèse es bereits ausdrückte: »Ich träume von Instrumenten, die dem Gedanken gehorchen und welche sich in ihrer Überfülle an unerhörten Klängen ungebeugt den Massgaben meines inneren Rhythmus zur Verfügung stellen.« (ins Dada Zeitschrift
391, Nr. 5, Juni 1917, New York)

Partitur im pdf

Die Musik, Version für gesampeltes Klavier:



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